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10 Tipps von Kreativen auf Patreon für das Erreichen finanzieller Unabhängigkeit
In einer perfekten Welt würdest du den lieben langen Tag nichts anderes machen, als nur das zu erschaffen, wofür dein Herz brennt … und dafür auch noch intestine bezahlt werden, stimmt’s? Das Erreichen finanzieller Unabhängigkeit wäre nichts, was dir Kopfzerbrechen bereiten würde. Du hättest alle Zeit der Welt, dich deinen Kreationen zu widmen und die Menschen daran teilhaben zu lassen, die dich und deine Kunst lieben und unterstützen.
Leider ist das (noch) nicht die Welt, in der wir leben. Aber das bedeutet nicht, dass Kreative keinen finanziellen Erfolg haben können! Du willst Beweise? Wir haben zwei erfolgreiche Kreative aus der Patreon-Group interviewt – sie haben den Weg in die finanzielle Unabhängigkeit gefunden und wollen ihre Erkenntnisse mit anderen Kreativen teilen! Steve Thorne erstellt unglaubliche Movies zum Thema Luftfahrt, Keith Knight zeichnet Comics. Die beiden haben über 1.200 beziehungsweise über 600 Patrons, die sie als Künstler unterstützen. Mit uns haben sie ihre besten Tipps und Vorgehensweisen für den Aufbau einer solchen Group, die ihnen eine beständige und dauerhafte finanzielle Stabilität bieten, geteilt.
Schau dir das 30-minütige Panel von der PatreCon 2018 an oder scroll einfach weiter, um zu erfahren, welche zehn Dinge du wissen musst, um finanzielle Stabilität und Unabhängigkeit durch deine zahlenden Followers auf Patreon zu erlangen.
1. Schrittweiser Übergang zugunsten des stabilen Einkommens
Steve kam direkt in dem Jahr zu Patreon, in dem die Plattform gestartet ist. Er profitierte davon, einer der ersten gewesen zu sein und in dem Zuge von einer wachsenden Group gesehen worden zu sein. In seinem Fall musste Patreon nicht gleich alle Rechnungen zahlen, da er schon vorher eine freiberufliche Karriere hatte.
Zunächst hatte Steve seine Patreon-Arbeit während seiner Freizeit erledigt, schließlich ging er dazu über, sich ein oder zwei Tage von seiner Haupttätigkeit freizunehmen, um sich den Patreon-Inhalten zu widmen. Die Möglichkeit, seine Arbeit zu skalieren und gleichzeitig seine finanzielle Stabilität beizubehalten, half Steve dabei, auf Patreon zu wachsen, ohne seine Finanzen zu gefährden. Patreon zunächst als Nebenerwerb zu betrachten, ist großartig! Finde Wege, um das Beste aus deiner Zeit herauszuholen und gehe dann allmählich, sobald deine Group wächst, von deinem Tagesjob zu deiner Arbeit als Kreative*r auf Patreon über.
2. Wähle deine Werbeschaltungen und Sponsorings mit Bedacht
Steve erinnert sich: „Am Anfang habe ich keine YouTube-Werbung geschaltet, ich habe nicht die Notwendigkeit darin gesehen, die Leute dazu zu bringen, sich durch die Werbungen zu arbeiten. Außerdem wusste ich, dass die Anzahl der Aufrufe gering battle, da ich mich in einer Nische befand. Aber weil ich innerhalb dieser Nische ins Schwarze getroffen und Inhalte erstellt habe, die man als Flieger*in sehen wollte, hat es funktioniert. Alles battle sehr authentisch, hat die Group angesprochen – und dann kamen Firmen mit Sponsoring-Absichten auf mich zu. Ziemlich cool, aber in vielerlei Hinsicht auch beängstigend, weil Sponsoring mit vielen Vorbehalten verbunden ist. Ich habe zu einigen der ersten Angebote nein gesagt. Ich wollte, dass die Sponsoren verstehen, dass meine Haupteinkünfte über Patreon kommen. Ich musste sie davon überzeugen, mich langfristig unterstützen zu wollen.”
Betrachte alles durch die eigene Brille und die deiner Group. Wenn du spezialisierte, spannende Inhalte kreierst, dann sind deine Chancen höher, Sponsorings einbauen zu können, die wirklich zu dir und deinen Patrons passen. Kooperiere nicht mit einer Firma, bei der es sich nicht richtig anfühlt. Vernetze und unterhalte dich mit potenziellen Sponsoren, um dauerhafte Partnerschaften aufzubauen, die sowohl für deine Finanzen als auch für deine Patrons von Vorteil sind.
3. Nutze deine Nische, um deine leidenschaftlichsten und treuesten Patrons zu finden
Steves Sponsoren haben ihn durch seine Nischen-Inhalte gefunden. Auch Keith betrachtet seine Comics aufgrund ihres polarisierenden Inhalts als Nische. Aber er weist darauf hin, dass das Allerbeste an so einer Nische das hohe Maß an leidenschaftlicher Unterstützung ist – man erhält sie von denjenigen, die sich für das eigene Thema oder den eigenen Schaffensbereich interessieren. Indem du eine Nische identifizierst und Inhalte kreierst, die für deine Patrons von Bedeutung sind, kannst du mit ihrer Hilfe deine finanzielle Stabilität erreichen und festigen.
Die Welt ist so groß, warum solltest nicht auch DU 1.000 tremendous passionierte Followers haben können? Keith will, dass du diese Leute findest. „Ich glaube, dass 1.000 Menschen dir jeden Monat 100 Greenback für den Relaxation deines Lebens geben werden. Du musst ihnen nur eine Möglichkeit bieten, das tun zu können.”
4. Bleib deiner Marke treu und baue natürlich wachsende, langlebige Partnerschaften auf
Die Auswahl von Sponsorings und Produktplatzierungen muss authentisch sein, um erfolgreich zu sein. Steve wählt sie mit Bedacht aus, um die Glaubwürdigkeit seiner Marke zu schützen. Kein*e Künstler*in möchte als Host einer Verkaufsshow wahrgenommen werden. Daher sieht man bei ihm nur gesponserte Produkte, die er ohnehin verwendet hätte. Viele der Sponsorings, die er schließlich umgesetzt hat, drehten sich um Produkte, die er schon seit Jahren gerne verwendete hat (was man in vielen Movies sehen konnte).
Organisch aufgebaute Partnerschaften haben auch den Vorteil, dass du langfristige Beziehungen zu den Unternehmen und Kolleg*innen aufbaust, die am besten zu dir passen. Im Gegensatz zu häufig wechselnden Kooperationen haben diese Beziehungen Bestand und helfen dir, eine finanzielle Stabilität zu erreichen und zu festigen.
5. Vernetze dich und interagiere mit deinen Patrons, um ihre Wunsch-Inhalte herauszufinden
Eine von Keiths wichtigsten Werkzeugen? E-Mail-Adressen. „Wann immer du Veranstaltungen machst, sammele E-Mail-Adressen ein. Hast du bereits einen Publication-Verteiler? Bau die E-Mail-Liste immer weiter aus. Und versende eine E-Mail, die deinen Followers deine Patreon-Seite vorstellt und Unterstützungsmöglichkeiten aufzeigt. Keith investiert auch in den Aufbau seiner Group, indem er sich auf anderen Plattformen einbringt – um Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, aber auch, um andere Künstler*innen zu unterstützen. Dadurch bleibt er in seiner Nische präsent, während er gleichzeitig neue Beziehungen zu potenziellen Patrons pflegt.
Aus dem gleichen Grund genießt Steve es, sich mit seiner Patreon-Group auszutauschen und gemeinsam Ideen zu entwickeln. Das hilft ihm, sicherzustellen, dass er Inhalte kreiert, die seine Followers interessieren und für die sie bereit sind, finanziell etwas zurückzugeben. Als Bonus tut sich Steve manchmal auch mit seinen Patrons zusammen, die ein Produkt haben, das er testen oder ein Flugzeug, in dem er fliegen lernen soll. Ein interaktiver Umgang mit deinen Patrons wird den Wert deiner Inhalte sicherstellen und dir helfen, deine Patrons über Jahre hinweg zu halten.
6. Achte darauf, wie dein Erfolg von deinen Patrons wahrgenommen werden kann
Steve hatte die einmalige Gelegenheit, ein Wochenende lang mit der US-Küstenwache zusammenzuarbeiten. Er stellte im Zuge dessen ein echtes Knaller-Video auf Patreon ein … und musste dann einen Rückgang der Unterstützungszahlungen feststellen. Seine erster Gedanke: „Was zur Hölle?” Schließlich meldeten sich ein paar seiner Patrons mit Kommentaren wie „Wow, du hast es geschafft!” und Steve erkannte, dass der vermeintliche Erfolg dieser hochkarätigen Zusammenarbeit einige seiner Patrons denken ließ, dass er ihre Unterstützung nicht mehr braucht. Wie kann man sich davor schützen? Man sorgt dafür, dass die Group einen weiterhin auf Augenhöhe betrachten kann. Steve tut das, indem er auch immer wieder ein paar Inhalte im Stil seiner früheren Kreationen veröffentlicht. Damit kann er die Wirkung der teuren Hochglanz-Produktionen einiger seiner gesponserten Inhalte ausgleichen.
Es ist wichtig, dass deine Patrons wissen, dass sie immer noch entscheidend für deinen Erfolg sind, auch wenn dein Aktionsradius immer größer wird. Deine Inhalte bodenständig zu halten, häufig mit deinen Patrons in Kontakt zu treten und ihnen zu danken, während du über Unterstützungsmöglichkeiten sprichst, sind alles perfekte Maßnahmen, um zu vermeiden, dass du Patrons oder Patreon-Einnahmen aus oben genanntem Grund verlierst.
7. Setze auf mehrere Plattformen, um deine Zeit und Ressourcen optimum zu nutzen
Wusstest du, dass du davon profitierst, wenn du dich mit deinen Patrons über mehrere Plattformen austauschst, nicht nur über Patreon? Das ist entscheidend für den Aufbau deiner Group. E-Mails, On-line-Foren und Group-Portale sind allesamt wichtig, um deinen Platz in deiner Nische zu finden und zu pflegen. Du solltest auch jede dieser Plattformen für das nutzen, was du am besten kannst!
Patreon macht es extrem einfach, Inhalte schnell zu veröffentlichen und zu teilen. Das nutzt Keith, um eben einen kleinen Comedian zu posten, wenn ihm gerade einer in den Sinn kommt, und dieser aber nicht zu seinem regulären Inhalt passt. Bei Patreon gibt es integrierte Hilfsfunktionen, um solche Inhalte besonders schnell teilen und unkompliziert mit Patrons in Kontakt treten zu können. Sie bieten einen zusätzlichen Wert, indem man die eigene Zeit effizienter nutzen kann. Diese Bonus-Inhalte sind zweifellos ein Teil dessen, was Keiths Patrons dazu bringt, wiederzukommen und ihn weiterhin zu unterstützen.
8. Sag deinen Patrons Danke und tu es oft
Steve schickt eine personalisierte E-Mail an jeden neu dazu gekommenen Patron. Das ist keine automatisierte E-Mail, sondern tatsächlich eine persönliche E-Mail von Steve selbst. Gelegentlich versendet er sogar Geschenke an seine treuesten Patrons – einfach um ihnen für ihre Unterstützung zu danken. Schon einige Patrons haben wissen lassen, dass sie das schwer beeindruckt hat! Keith schätzt alle seine Patrons, unabhängig von der Höhe ihres monatlichen Unterstützungsbeitrags. Er weiß, dass finanzielle Stabilität sich über die Zeit entwickelt. Je mehr beständige Patrons du hast, desto beständiger wird auch dein Einkommen sein.
9. Verfolge andere Künstler*innen und Kreative und lerne von ihnen
Wir sagen ganz sicher nicht, dass du abkupfern sollst, aber ignoriere nicht eine erfolgreiche Maßnahme, die ein*e Kolleg*in umsetzt! Achte auf deine Branchen-Kolleg*innen, gehe mit ihnen etwas trinken, tauscht euch in ein paar E-Mails aus, zeig ihnen, dass du ihr Insiderwissen zu schätzen weißt. Zwei Menschen können dieselben Maßnahmen ergreifen und mit völlig unterschiedlichen Inhalten und Angeboten finanzielle Unabhängigkeit erlangen.
Halte dich mit anderen aus deinem kreativen Bereich auf dem Laufenden, tauscht Gedanken und Ideen aus, die allen helfen können, bessere strategische Geschäftsprozesse zu entwickeln. Es wird sich definitiv auf dein Einkommen auswirken, wenn du eine*n erfolgreiche*n Mentor*in gefunden hast, der oder die dir hilft, Kampagnen zu erstellen und erfolgreich Sponsoring-Offers zu landen.
10. Patrons und Sponsorings sind nicht die einzigen Möglichkeiten, Geld zu verdienen
Keith empfiehlt, nicht nur auf die Gunst einzelner Personen zu bauen, wenn es darum geht, deine finanzielle Stabilität zu verbessern. Es gibt Zuschüsse für Künstler*innen von verschiedenen Stiftungen – sie sind immer auf der Suche nach kreativen Köpfen! Schulen suchen nach neuen, innovativen Wegen, um Inhalte zu vermitteln – könnten deine Kreationen vielleicht eine Hilfe sein? Denk darüber nach, was dein nächstes großes Ding sein könnte, wer davon profitieren könnte und recherchiere.
Bonus-Tipp: Verdiene nicht nur Geld, sondern spare auch Geld
Keith möchte noch eine letzte kleine Weisheit teilen: Deine finanzielle Stabilität wird von zwei Dingen beeinflusst: Geld, das reinkommt und Geld, das hinausgeht. Verbring nicht deine ganze Zeit damit, mehr Geld reinholen zu wollen, ohne darauf zu achten, wohin das Geld geht, das du hast. Folgendes hilft dir auch, deine Bilanz positiv zu beeinflussen: das Einhalten eines Budgets, das kluge Einsetzen deiner Kapazitäten, Wertschätzung deiner eigenen Zeit und vielleicht auch ein kritischer Blick auf das eigene Konsumverhalten – hast du vielleicht ein paar 7-Greenback-Becher Kaffee zu viel geschlürft?
Finanzielle Unabhängigkeit ist mit Patreon möglich! Arbeite mit diesen Tipps und bleib dran für weitere Anregungen, die dir helfen, das Beste aus deinen Inhalten, deinem Umfeld und deinen Ressourcen rauszuholen.